Der Verein

Gründung

Die Idee zur Gründung eines Narrenvereins kam der damaligen Landjugend bereits in den Jahren 1975/1976. Die formale Vereinsgründung mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit erfolgte aber erst im Jahr 1996. Der Verein bezweckt laut Satzung die Erhaltung und Pflege, sowie die Fortentwicklung des heimatlichen Brauchtums. Dies geschieht vor allem durch die Teilnahme an Narrensprüngen, Brauchtumsfesten und Landschaftstreffen in der näheren und weiteren Umgebung von Fleischwangen.

Zuvor noch Bure-Meckeler und separater Narrenverein, vereinten sich die beiden Vereine 1997 zu dem heute bestehenden "Narrenverein Bure-Meckeler Fleischwangen e.V."

Vereinsarbeit

Neben der Teilnahme an Narrensprüngen während der Fasnet haben wir uns auch die Gestaltung der eigenen Dorffasnet zur Aufgabe gemacht.

Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt die Fasnetszeit.
Jedes Jahr starten wir an diesem Tag mit unserer Buretaufe, bei der wir unsere Neumitglieder nach traditionellem Aufnahmeverfahren taufen und in unseren Verein aufnehmen.

Zwischen Dreikönig und Aschermittwoch können sich unsere Mitglieder an zahlreichen Narrensprüngen in der Umgebung austoben.

Auch für die Einwohner von Fleischwangen soll die Fasnet nicht zu kurz kommen. Deshalb organisiert unser Verein jedes Jahr den Bürgerball, den Gumbigen Donnerstag mit Schülerbefreiung und Bürgermeisterabsetzen, sowie den Kinderball für unsere Narrensprösslinge.

Der Höhepunkt bildet der Fasnetsamstag an dem die "Fleischwanger Dorffasnet" mit traditionellem Umzug stattfindet. Ein besonderes Highlight unseres Umzugs sind die originellen und einfallsreichen Gruppen, welche hauptsächlich aus ortseigenen oder unweit von Fleischwangen entfernten Fasnetsbegeisterten bestehen.

Doch auch die schönste Zeit des Jahres muss mit dem Funkenfeuer am Aschermittwoch ein Ende finden.
So wird der Bure an diesem Tag begraben und bis zur nächsten Buretaufe in einen tiefen Schlag versetzt.

Das Häs und seine Geschichte

Die Bedeutung des Bure-Häs lässt sich ungefähr folgendermaßen erklären:

Uns ist es bis heute nicht gelungen, die wahren Hintergründe der Anzugs- und Maskengestaltung in Erfahrung zu bringen. So gibt es noch immer zwei Entstehungstheorien:

Der Burestier
Die Burestier-Erzählung spricht von einem riesigen Stier, der vor langer Zeit im nahe gelegenen Waldstück "Buri" lebte und von den Dorfbewohnern gefürchtet wurde. Noch heute kann man an einigen alten Masken die Hörner des Stiers wiederfinden.

Der Bure-Meck
Eine andere, weit verbreitete Erklärung der Herkunft, ist die Geschichte über den Bure-Meck. Eine menschliche Gestalt, die ihr Unwesen im Waldstück "Buri" getrieben haben soll. Gesehen wurde der Bure-Meck nie, jedoch konnten bis vor einigen Jahren noch Einheimische von unheimlichem Kettenrasseln und Geschrei berichten.
Auch so manchem Lausbub wurde bis in die 1940er mit der Verschleppung durch den Bure-Meck gedroht.

Da keine schriftliche Überlieferungen vorhanden sind und die meisten Personen, die darüber erzählen konnten, mittlerweile verstorben sind, gestalten sich die Nachforschungen hierzu als sehr schwierig.

Das Häs der Bure-Meckeler besteht aus den Farben braun, dunkelgrün und hellgrün, die in Form von Wollfäden auf einen Anzug aufgenäht sind. Dadurch erscheint der Waldbewohner sehr düster und zottelig.

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